Im Stall am Bauernhof

Im Stall ist immer was los

Kühe melken, Tiere füttern, den Stall ausmisten. – In einem Stall am Bauernhof gibt es immer etwas zu tun.

Im schönen Salzburger Tennengau gibt es viele Bauernhöfe. Etliche von ihnen werden im Nebenerwerb betrieben. Einige der bäuerlichen Betriebe bieten Urlaub am Bauernhof an. So haben auch Gäste die Möglichkeit, das Leben auf einem Bauernhof und die Arbeiten im Stall kennenzulernen. Vielleicht bietet sich sogar die besondere Gelegenheit, einem unvergesslichem Ereignis beizuwohnen: der Geburt eines kleinen Tierbabys.

Stroh zum Einstreuen ©Martina Gappmaier

Stroh zum Einstreuen ©Martina Gappmaier

Arbeiten im Stall

Im Stall eines Bauernhofes wartet jede Menge Arbeit auf die Landwirtin und den Landwirt. So müssen beispielsweise

  • die Tiere versorgt
  • der Stall ausgemistet
  • frische Einstreu verteilt
  • Kühe und Ziegen gemolken

werden.

Holzspäne zur Euterreinigung ©Martina Gappmaier

Holzspäne zur Euterreinigung ©Martina Gappmaier

Tierisch was los

Auf einem Bauernhof leben die unterschiedlichsten Tiere. Manchmal findet ihr am Hof nur eine Tierart. Ein anderes Mal könnt ihr ein ganzes Arsenal an unterschiedlichen Tierrassen auf einem Bauernhof entdecken. So leben auf einem landwirtschaftlichen Betrieb zum Beispiel:

  • Rinder
  • Schafe
  • Ziegen
  • Pferde
  • Ponys
  • Esel
  • Schweine
  • Hühner
  • Gänse
  • Enten
  • Hasen
  • Katzen
  • Hunde
Auf der Weide ©Martina Gappmaier

Auf der Weide ©Martina Gappmaier

Spannend, aber kein Spielplatz!

Ein Aufenthalt im Stall ist besonders für Kinder aufregend und lehrreich. Sie können auf einem Bauernhof viel erleben. Allerdings lauern hier auch viele Gefahren:

  • die Tiere
  • die Maschinen
  • die Jauchegrube

Deswegen sollen sich Kinder niemals unbeaufsichtigt im Stall aufhalten.

Traktor für die Kleinen ©Martina Gappmaier

Traktor für die Kleinen ©Martina Gappmaier

Sommerfrische auf der Alm

Im Sommer herrscht in den Ställen im Tennengau oft weniger und manchmal gar kein Betrieb. Der Sommer ist die Zeit, die viele Kühe, Pferde, Schafe und Ziegen auf der Alm verbringen dürfen. Ihr könnt ihnen dann auf euren Wanderungen in der schönen Tennengauer Bergwelt begegnen. Aber nicht nur im Stall gilt es Vorsicht walten zu lassen. Auch auf der Alm müssen wir uns an verschiedene Regeln halten, wie zum Beispiel:

 

  • Abstand von Weidevieh halten
  • Tiere nicht streicheln oder füttern
  • Tiere nicht erschrecken
  • ruhig verhalten
  • auf den Wegen bleiben
  • Tore immer gut verschließen
  • Begegnungen von Mutterkühen und Hunden vermeiden
  • Hunde an der kurzen Leine führen
  • bei einem absehbaren Weidetierangriff sofort ableinen
Das schmeckt ©Martina Gappmaier

Das schmeckt ©Martina Gappmaier

Früher Tagesbeginn

„Muh, Muh, Muh!“ Der Tag am Bauernhof beginnt bereits am sehr frühen Morgen. Noch haben die Bauersleute die Tür zum Stall nicht geöffnet, da werden sie bereits mit lautem Muhen begrüßt. Lautstark fordern die Tiere ihr Futter ein. Eilig befolgen die Bäuerin und der Bauer die Aufforderung der Tiere und servieren ihnen das Frühstück. Bald schon ertönt zufriedenes Kauen aus dem Stall.

Heu im Stall ©Martina Gappmaier

Heu im Stall ©Martina Gappmaier

Milch, frisch gezapft

Das ist der richtige Zeitpunkt für die Bäuerin und den Bauern, die Melkmaschine anzuwerfen. Nachdem sie das Euter der Kuh gereinigt haben, drücken sie etwas Milch aus den Zitzen. Dann lassen sie die Melkmaschine für sich arbeiten. Es dauert nicht lange und das Euter der ersten Kuh ist leer. Ein Teil der Milch wird nun an die Kälber verfüttert. Der Rest soll später zu Butter, Käse und Joghurt verarbeitet werden.

 

Hinaus auf die Weide

Wenn alle Kühe gemolken sind, dürfen sie hinaus auf die Weide. Die älteren Kühe ziehen gemächlich ihres Weges, sobald der Bauer ihnen die Stalltür öffnet. Genüsslich werden die Grashalme am Wegesrand gekostet. Soviel Zeit hat das Jungvieh nicht. Übermütig tollen sie die Straße entlang und rempeln sich immer wieder gegenseitig an.

 

Raus mit dem Mist

Nun muss noch der Stall ausgemistet werden. Schaufel um Schaufel und Gabel um Gabel hieven die Bäuerin und der Bauer den schweren Kuhmist auf eine Scheibtruhe. Sobald diese voll beladen ist, wird sie zum Misthaufen gekarrt. Dort wird sie ausgekippt und die nächste Ladung kann geholt werden.

Die Arbeitsschuhe im Stall ©Martina Gappmaier

Die Arbeitsschuhe im Stall ©Martina Gappmaier

 

 

Frische Hühnereier zum Frühstück

Auch das Hühnervolk muss noch versorgt und rausgelassen werden. In den Nestern liegen bereits die ersten frisch gelegten Eier. Die Bäuerin nimmt diese mit in die Küche. Später möchte sie mit ihnen einen köstlichen Kuchen backen. Zwei der Eier werden direkt in die Pfanne geschlagen. Mit selbstgebackenem Brot ergibt das ein köstliches Frühstück für die Bauersleute.

Arbeitsplatz Stall

Ein Blick hinter die Kulissen eines Bauernhofes zeigt: die Arbeit im Stall ist anstrengend, aber auch abwechslungsreich und befriedigend.

Martina G
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