5 Gründe, beim Skifahren einen Helm zu tragen
Warum beim Skifahren zum Helm greifen?
Zugegeben, beim Helm war ich lange Zeit ein Muffel. Stirnband oder Haube genügte mir, um über die Pisten zu sausen. Aber seitdem auch meine Kinder Ski fahren, ist es für mich ganz normal geworden, mein „Köpfchen zu schützen“.

Kinder tragen Skihelm (c)Sylvia Schober
Gründe gibt es genügend, um einen Helm aufzusetzen. Welche? Ich habe einmal ein paar Motive zusammengetragen, um auch euch zu überzeugen. Übrigens – alles dient jetzt nicht nur der Sicherheit, es sind durchaus Fakten dabei, die durch Trends im Skisport entstanden sind – oder einfach, weil halt grad (noch) Fasching ist … Viel Spaß beim Durchlesen!
Grund 1: Der Sicherheitsfaktor
Natürlich tragen wir den Skihelm in erster Linie deswegen. Studien zeigen, dass durch das Tragen zwar nicht weniger Unfälle passieren, aber oft sind die Verletzungen nicht so schwer, wie ohne Helm. Auch bei Zusammenstößen dämpft er den Aufprall. Wichtig: Nach jedem Unfall den Helm durch einen neuen ersetzen!

Skiunfall mit Helm (c)pixabay
Grund 2: Es gibt was auf die Ohren!
Nämlich den wärmenden Helm! Nichts schützt so gut gegen kalte Ohren und Wangen, als ein perfekt sitzendes, kuscheliges Innenteil. Schlauchschal oder so genannte Tubes werden unter den Kinnriemen eingeklemmt und halten das Gesicht angehem warm. Aber auch beim Sonnenskilauf im März sind mit der Skibrille die bei Schnee oft empfindlichen Augen gut geschützt. Der Helm hat Lüftungsschlitze, die nun zum Einsatz kommen.
- Der Skihelm passt (c) Dachstein West H.Raffalt
- Die Familie hat Spaß im Schnee (c)Dachstein_West__c__Herbert_Raffalt__159_
- Guter Sonnenschutz (c)Skiregion-Dachstein-West__32_
Grund 3: Bad Hair Day? Gibt´s nicht!
Keine Zeit, die Haare zu richten? Nach einer langen Nacht mit Aprés-Ski sitzt die Frisur am nächsten Tag nicht perfekt? Kein Problem! „Deckel“ drauf und ab geht es wieder! Und auf der Skihütte kann man dann ganz lässig den Helm abnehmen und sagen: „Tja, da kann ich leider nichts dafür, das zerstört jede Frisur„!
- Bad hair day (c)pexels.com
- No bad hair day (c) Dachstein West/Herbert Raffalt
Übrigens: wir haben den Test gemacht – mit dem Helm lässt sich ausgezeichnet auch mal ein Schluck zwischendurch trinken – und er schützt vor eventuellen Um-Fällen :)
- Skihelm schützt vor Feiern nicht … (c)Sylvia Schober
- … aber vor Um-Fällen! (c)Sylvia Schober
Grund 4: Wohin mit der Kamera?
Skifahrer haben diese kleinen, praktischen Kameras, wie Go-Pro´s, für tolle Aufnahmen entdeckt. Damit gelingen unvergessliche Aufnahmen von Kindern, Landschaft, dem faszinierenden Gletscher am Dachstein, der Panoronda, Marcel-Hirscher-Rennstrecke und vieles mehr. Und wo wird die Kamera befestigt? Richtig, am Helm! Mit nur wenigen Klicks werden die Aufnahmen ins Netz gestellt – hier eine kleine Kostprobe:
https://youtu.be/BAJg86pJH_M
Grund 5: „Pimp my Helm“
Helme müssen nicht immer rot, weiß oder schwarz sein. Bunt sind sie auf der Piste gut erkennbar und sehen lustig aus. Aber es gibt noch viel mehr Möglichkeiten, sie nach dem eigenen Geschmack zu präsentieren: „Pimp my Helm“ also. Auch für Faschingskostüme eignet er sich als das perfekte Accessiore für „darunter“. Seht selbst, was sich auf den Pisten der Skiregion Dachstein-West in Annaberg so tummelt:
- Unter dem Kostüm funktioniert Helm ebenso (c)Sylvia Schober
- Pimp my Helm Wikinger (c)Sylvia Schober
- Pimp my Helm Bären (c)Sylvia Schober
Ein Skihelm, der wirklich passt
So wie mir, geht es bereits vielen. Wir sind auf „Helm umgestiegen“. Aber wie findet man den richtigen? Worauf ist beim Kauf zu achten? Und wann passt er wirklich? Ich habe bei Gerald Schwarzenbacher, Sportprofi Lungötz, einmal nachgefragt, worauf es beim Skihelmkauf ankommt.
- Zunächst kommt es auf eine gute Passform an. Im Skifachgeschäft wird der Kopfumfang ermittelt. Der Profi Gerald sagt dazu: „Auch ohne Kinnriemen soll der Helm schon gut sitzen. Einige Male nicken oder den Kopf schütteln ohne dass er verrutscht.“ Nach ein paar Trageminuten merkt man dann, ob er irgendwo drückt oder ob er tadellos passt.
- Apropos Kinnriemen: Dieser sollte gut gepolstert sein, damit er gar nicht zu spüren ist und ja nicht einschneidet. Außerdem rät mir Gerald: „Versuche mal, den Riemen mit Handschuhen zu lösen. Es ist furchtbar unbequem, wenn man dazu draußen bei Minusgraden die Handschuhe immer vorher ausziehen muss.„
- Der Helm sitzt, der Riemen lässt sich lösen. Dann brauchen wir noch die richtige Skibrille dazu. „Momentan sind verspiegelte Modelle total in„, verrät der Profi. Aber das wichtigste ist, dass die Skibrille gut abschließt mit dem Helm. Nur so kann sie optimal die Kälte abhalten und es entsteht auch kein lästiger Pfeifton beim Fahren.
- Auch die Belüftungsschlitze am Helm werden beachtet. Sie sollen gut verschließbar sein, damit die kalten Temperaturen dem Kopf nichts anhaben können.
- In Annaberg-Lungötz gibt es drei Sportfachgeschäfte, in denen man den richtigen Helm erhält: Sportprofi Lungötz am Kirchplatz in Lungötz, bei Sport Russegger neben der Kopfbergbahn im Ortszentrum Annaberg und bei freeride-alpin bei der Donnerkogelbahn in Annaberg-Astauwinkel.
Gerald hat für jeden den richtigen Helm parat. (c)Sylvia Schober
Ich wünsche euch einen tollen Skitag in der Skiregion Dachstein-West und würde mich freuen, von euch tolle Videos mit dem #visitannaberg und @annaberg zu finden. Schützt euer Köpfen – vergesst den Helm nicht!
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