Frühlingsduft liegt in der Luft

Alle Jahre wieder lieben wir ihn – den Bärlauch!

Der Frühling ist da! Dieses Jahr besonders früh. Die Salzachtaler werden jetzt sagen: „Bärlauch, das ist heuer schon wieder vorbei…“. Wir im Lammertal sind ja doch etwa zwei Wochen später dran und genießen das duftende Grün sehr wohl noch! Liebe Salzachtaler – ihr seid herzlich eingeladen ins Lammertal zu kommen! ;)

Aber genug herumgealbert, jetzt zu den Bärlauch-Fakten!

Warum ist der Bärlauch so gesund?

Im Bärlauch sind unter anderem viel Vitamin C, Eisen und ätherische Öle enthalten. Bei Frühjahrskuren ist der Bärlauch durch seine entgiftende und reinigende Art ein Muss. Die mit Schnittlauch verwandte Wildpflanze tut aber auch unserem Darm gut. Sie wirkt antibakteriell und stärkt die Darmflora. Schon bei unseren Vorfahren den Germanen, Kelten oder sogar den Römern war der „Hexenknofel“, ein Name, den ich in den Kräuterbüchern gefunden habe, als Heilpflanze bekannt. So wurde er zum Beispiel als Wurmmittel eingesetzt.

Es gibt viele Eigenschaften, die ich in unterschiedlichen Kräuterbüchern gefunden habe:
anregend, antibakteriell, blutreinigend, entgiftend, entzündungshemmend, krampflösend, durchblutungsfördernd, verdauungsanregend, uvm.! Wie schon oben geschrieben, perfekt für das Frühjahr, wo wir uns gerne wieder mit frischen Kräutern und auch etwas leichter ernähren. Der Bärlauch tut allen gut!

Wo bist du nun zu finden, du wunderbare Frühjahrspflanze?

Am besten der Nase nach – naja, so einfach ist es dann doch nicht. Bärlauch ist meist an lichten, feuchten Laubwäldern zu finden, oft in der Nähe von Bächen und kleinen Bergwasserln. Man kann Bärlauch natürlich auch kaufen, auf Märkten oder sogar schon im Supermarkt, aber meiner Meinung nach ist es nicht dasselbe. Er schmeckt frisch gepflückt viel intensiver und das „Selberernten“ macht das Produkt ja zu etwas Besonderem. Man ist viel achtsamer und auch etwas stolz, wenn man am Ende ein leckeres Gericht gezaubert hat. Außerdem macht das Sammeln gemeinsam mit Kindern, Freunden, dem Partner oder wem auch immer viel mehr Spaß!

Ein einfaches Rezept für Alle

Eins meiner persönlichen Lieblingsrezepte neben der allbekannten Bärlauchsuppe und den Bärlauchknödeln sind BÄRLAUCHFRITTATEN!

Mit Gemüsebrühe oder einer echten Rindsuppe hat man eine beliebte Einlage, die jedem gelingt! Und das praktische daran ist, dass sie einfach zu machen sind und man Frittaten super einfrieren kann für spontane Bärlauchgelüste :)

Das Rezept

Zutaten:

  • 1 Schöpfer Milch
  • 2 Eier
  • 1-2 Prisen Salz
  • 2 aufgehäufte Esslöffel Mehl (glattes Weizen oder Dinkelmehl)
  • 2 Bund Bärlauch
  • Butter und Butterschmalz für die Pfanne

Zubereitung:

Die Hälfte des Bärlauchs grob schneiden und mit etwas kochendem Wasser blanchieren, kurz rasten lassen und pürieren. Den restlichen Bärlauch fein schneiden.

Milch, Eier, Salz und Bärlauch vermengen und verquirlen. Nun das Mehl zugeben und nochmals verquirlen. Falls der Teig eher dünn ist, einfach noch Mehl hinzugeben.

In der Pfanne je eine fingerkuppengroße Menge Butter und Butterschmalz erhitzen und einen Schöpfer des Palatschinkenteiges eingießen. Bei mittlerer Hitze auf beiden Seiten goldig backen.

Diesen Vorgang wiederholen, bis kein Teig übrig ist. Die Palatschinken auf einem Teller abkühlen lassen. Wichtig! Erst wenn sie kalt sind, lassen sie sich fein schneiden – und je feiner, desto besser!

Gutes Gelingen!!

Spezialtipp

Ich hätte noch suuuuuperleckere Version von Bärlauchpalatschinken für euch! Einen Palatschinken auflegen, mit Frischkäse fein bestreichen und geräucherten Lachs auflegen. Danach rollen und die Rolle in Scheiben schneiden. Schmeckt köstlich als Vorspeise auf Salat oder macht sich auch gut am Frühstückstisch!

Was zaubert ihr gerne aus dem köstlichen Grün?