Panoramablick auf die Bergwelt
Du überquerst die Bundesstraße und biegst nach der Brücke nach links ab. Die genaue Wegbeschreibung findest du HIER.
Bei der Seewaldsee-Runde handelt es sich um eine offizielle Mountainbike-Strecke, die auch gut mit Hinweistafeln ausgestattet ist. Das Einfachste ist natürlich, du lädst dir den GPS-Track auf ein Navigationsgerät und lässt dich davon leiten. Meinen Garmin-Track findest du HIER.
Was ist das Schöne an dieser Tour? Mit gut 20 km und 640 HM in Auf- und Abstieg ist sie von mittlerer Schwierigkeit. Du benötigst dafür, je nach Kondition, mit deinem Mountainbike drei bis vier Stunden. Hinauf geht es zuerst auf Asphalt, später dann etwas knackiger auf Schotter – wobei dieser gut zu befahren geht, es gibt keine verblockten Abschnitte.
Den zweiten Teil der Strecke bist du im schönen Wald unterwegs und hast teils traumhafte Ausblicke auf die umliegenden Berge.
Eine herzhafte „Brettljausn“
Irgendwann lichtet sich der Wald plötzlich und spätestens dann wirst du stehen bleiben und staunen: Eingebettet zwischen Bergwänden und Wäldern siehst du den Seewaldsee: ein Landschaftsschutzgebiet mit Moorsee, das für seine einzigartige Flora und Fauna bekannt ist.
Auf einem breiten Forstweg fährst du bis zum anderen Ende des Sees und hier lohnt sich eine Rast bei der urigen Auerhütte auf 1.100 m. Geöffnet ist sie normalerweise von Mai bis Oktober, umgeben ist sie von herrlichen Almblumenwiesen.
Ich empfehle von Herzen die „Brettljausn“: Damit wirst du garantiert satt und du kannst regionalen Mangalitza-Speck aus Freilandhaltung kosten, dieser ist nämlich Bestandteil dieser Speise.
Du hast noch nie von Mangalitza-Speck gehört? Das Mangalitza ist ein Wollschwein mit hervorragender Fleischqualität: Mangalitza-Speck beinhaltet viele positive Omega-3-Fettsäuren: für den Menschen lebenswichtige Fette, die u.a. an der Bildung von körpereigenen Abwehrzellen beteiligt sind. Also keine Angst, wenn der Speck auf deinem Brettl aus verhältnismäßig viel Weißanteil besteht!
Ein Abstecher zu einem Traum-Platzl
Wenn du dich dann endlich wieder aufraffen kannst und dich auf dein Radl schwingst, dann solltest du unbedingt nicht ganz der offiziellen Seewaldsee-Mountainbike-Runde folgen, sondern einen kleinen Abstecher zu einem magischen Ort machen. Du wirst sehen, das lohnt sich! Wenn du meinem GPS-Track folgst, dann kommst du dort hin.
Du fährst einfach ein Stück weiter der asphaltierten Seewaldseestraße entlang (von der Auerhütte sind es circa 2,5 km Entfernung, davon Etliches bergab) bis du direkt neben der Straße rechts eine gelbe Hinweistafel mit der Aufschrift „Wilhelmskapelle“ entdeckst. Hier versperrst du dein Rad und dann heißt es, kurz zu Fuß gehen.
Du folgst dem ausgewiesenen Treppelweg in den echt magischen Wald und stehst nach gut 10 Minuten plötzlich vor der kleinen Kapelle, bedeckt mit Holzschindeln. Auch, wenn du nicht religiös sein solltest, wird dir dieser Platz gefallen!
Seit mindestens dem Jahr 1684 steht hier eine Kapelle. Die Wilhelmskapelle, eine der ältesten Sakralbauten Salzburgs, soll auf einem alten Kultplatz stehen. Die Tür ist offen und wenn du möchtest, dann darfst du dreimal die Kirchenglocke läuten: öfter nicht, sonst bedeutet das, dass jemand gestorben ist! Im Inneren liegt ein Dankesbuch auf in das du hineinschreiben kannst. Die Wilhelmskapelle ist ein Platz der Ruhe und der Andacht und es kann sein, dass du hier wirklich ganz allein bist: Dann atme ein und atme aus und genieße die Stille an diesem Kraftplatz.
Ein kurzes Trailstück bergab
Sobald du dich auch hier wieder aufraffen kannst, gehst du den Weg zurück, schwingst dich wieder auf dein Mountainbike, fährst das kurze Stück zurück und biegst dann rechts von der Seewaldseestraße wieder in die offizielle Mountainbike-Strecke ein.
Kurz geht es über ein Gehöft (bitte hier dein Rad kurz schieben!) und dann wird es lustig: Hier darfst du auf circa 1 km Naturweg deine Trail-Kenntnisse testen. Aber keine Angst, diese kurze Strecke ist nicht schwierig zu bewältigen, sie ist für den ein oder anderen aber vielleicht doch eine kleine Herausforderung.
Danach mündet der Naturweg wieder in die Straße und den Rest der Strecke geht es auf gutem Asphalt und die meiste Zeit bergab zurück zum Auto.
Viel Spaß beim Biken!
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