Brauchtum im Tennengau
Tradition im Rhythmus der Jahreszeiten
Traditionen – an sie hält man sich im wunderschönen Tennengau im SalzburgerLand. Im Rhythmus der Jahreszeiten werden zahlreiche kleine und große Feste gefeiert und Brauchtümer zelebriert. Egal, zu welcher Jahreszeit Sie Ihren Urlaub im Tennengau verbringen – besuchen Sie eine der liebevoll organisierten Veranstaltungen und nehmen Sie ganz besondere Erinnerungen an Ihren Urlaub in Österreich mit nach Hause.
Bräuche, Kirchliche Fest & Feiertage im Salzburgerland
Was wäre der Tennengau ohne sein lebendiges Brauchtum und die gelebten Traditionen? Die Kinder freuen sich im Dezember auf den Nikolaus und fürchten den Krampus. Letzterer ist eine typische Brauchtumsfigur aus dem Alpenraum: Der Krampus ist der teuflische Begleiter des Nikolaus, der diejenigen „bestraft“, die im vergangenen Jahr nicht brav waren. Im Frühling wird der Maibaum aufgestellt, und bei ortstypischen Tänzen wie etwa dem Schwerttanz am Bad Dürrnberg und dem Jakobitanz in Puch wird gefeiert. Eine ganz besondere Stimmung herrscht jedoch im Spätsommer zur Bauernherbst-Zeit.
Ab dem 1. Adventwochenende bis zum 6. Dezember sind in der ganzen Region Tennengau Perchtenläufe, die man gesehen haben muss! Am 5. und 6. Dezember kommt der Nikolaus zu den einheimischen Kindern nach Hause und verteilt seine Gaben. Fragen Sie Ihren Vermieter, ob auch Ihre Kinder in diese Tradition miteinbezogen werden können!
Adventzeit
Nicht nur die Kinderaugen beginnen zu leuchten, auch die Erwachsenen erfreuen sich an den stimmungsvollen Dekorationen in den Schaufenstern, in den Straßen und an den verschiedensten Plätzen. In der sonst so hektischen Zeit verleiht die Adventszeit im Tennengau Beschaulichkeit und Ruhe. Den aktuellen Adventfolder mit allen Veranstaltungen im Tennengau erhalten Sie im örtlichen Tourismusbüro.
Bis zum 6. Jänner ziehen die "Heiligen drei Könige" durch das Land. Bei diesem alten österreichischen Brauch gehen Buben und Mädchen als Sternsinger von Haus zu Haus, bringen den Menschen die Weihnachtsbotschaft von der Geburt Jesu und Friedens- und Segenswünsche für das neue Jahr. Gleichzeitig sammeln die Sternsinger für Menschen in der "Dritten Welt".
Alljährlich ziehen die Heiligen Drei Könige am 6. Jänner von Lungötz nach Annaberg. Hoch zu Roß musizieren sie weihnachtliche Weisen und wünschen Glück für das Neue Jahr.
Mit dem Spruch "Glück hinein - Unglück heraus, die Percht kimmt ins Haus" begrüßt die Perchtengruppe des Heimatvereins "D' Rabenstoana" in Golling die Bauersleute, bevor zu den Trommelschlägen der Tanz der Perchten vor dem Bauernhaus beginnt. Das Spiel wurde nach mündlicher Überlieferung und nach Aufzeichnungen von Karl Adrian 1996 wiederbelebt. Im Zentrum des Spiels steht das Streitgespräch der Figuren Sommer und Winter.
Palmsonntag
Der Palmsonntag eröffnet die Karwoche. Die Karwoche soll an das Leiden Jesu erinnern, bis zu seiner Auferstehung. Im Mittelpunkt des Palmsonntags steht die Weihe der "Palmen", die sind meist Palmkätzchen, Stechpalmen, Buchs, Kranawett, Eiblgraz oder Zeder. Die Palmenweihe ist mit einer Feierlichkeit in der Kirche und meist einem Umzug durch den Ort verbunden. Die Palmbuschen werden als Symbol der Fruchtbarkeit in die Felder gesteckt.
In Puch bei Hallein wird auch ein "Palmesel" mitgezogen. Das Tennengauer Feriendorf gehört zu den wenigen Orten Österreichs, in denen sich die bereits aus dem Mittelalter bekannten Umzüge mit einer hölzernen Palmeselfigur und dem darauf reitenden Christus erhalten haben.
Osterfest Das Osterfest gilt in der katholischen Kirche mit Palmsonntag, Karwoche und der Feier der Auferstehung Christi als der Höhepunkt des Kirchenjahres. Am Ostersonntag werden in den hl. Messen Speisen (Speck, Brot, Ei und Salz) geweiht und dann zu Mittag vor dem richtigen Mahl verzehrt.
In vielen Orten wird am 1. Mai unter Beteiligung der örtlichen Vereine der Maibaum, ein Symbol für Fruchtbarkeit und Lebensfreude, aufgestellt. Nach dem Aufstellen findet ein Wettkraxeln zum Wipfel, an dem Würste, kleine Preise oder Geldscheine befestigt sind, statt. Dieser Wettstreit erfordert große Kraft und Schwindelfreiheit von den Bewerbern.
Jakobitanz in St. Jakob
Jährlich laden die Jakobischützen zu St. Jakob am Thurn am letzen Sonntag im Juli zum traditionellen Jakobi-Kirtag ein. Nach dem Festgottesdiens und einem Frühschoppen im Festzelt findet um 16.00 Uhr der historische Schützentanz statt, welcher erstmalig 1926 aufgeführt wurde. Die Figuren dieses Tanzes, wie „Der Turm" oder „Auf zu Wehr" zeigen die Legende der früheren Türkenvertreibung in Salzburg. Musikalisch wird der Tanz mit Flötenspiel und Trommelschlag begleitet.
Dürrnberger Schwerttanz
Der Schwerttanz der Knappen auf dem Dürrnberg in Hallein gilt als ältester Salzburger Zunfttanz. 1586 zum ersten Mal urkundlich erwähnt, wird er noch heute ausschließlich von Bergknappen des Salzbergwerkes in Hallein getanzt. Getanzt wird in Uniform, mit Schwert und Stiefeln. Im Lauf der Zeiten hat sich der Tanz oft geändert, aber er veranschaulicht immer die verschiedenen Arbeitsgänge der Bergknappen "unter Tage". Deshalb wird er auch nachts beim Schein von Pechfackeln aufgeführt. Der Dürrnberger Schwerttanz wird nur alle 4 Jahre aufgeführt.
Erntedank und Bauernherbst im SalzburgerLand
Zur Erntezeit wird in 27 Orten des SalzburgerLandes der Bauernherbst gefeiert. Fünf dieser Orte befinden sich in der Genuss- & ErlebnisRegion Tennengau: Abtenau, Annaberg-Lungötz, Bad Vigaun, Kuchl und St. Martin am Tennengebirge. In dieser Zeit herrscht in diesen Orten eine ganz besondere Stimmung. Tradition, Brauchtum und altes Handwerk werden zum Leben erweckt und heimische Spezialitäten angeboten. Wie Sie den Salzburger Bauernherbst erleben, bleibt ganz Ihnen überlassen – ob sportlich mit dem Rad von Station zu Station oder ganz gemütlich im Rahmen eines Festes. Egal wie, die Traditionen und Brauchtümer im Tennengau werden Ihnen bestimmt gefallen.
Sie wollen die Bräuche und Traditionen im Tennengau kennenlernen? Finden Sie Ihre passende Unterkunft oder Pauschale.