Ein altes Heilmittel neu entdeckt
Herkunft und Bedeutung
Schon in der Antike, vor rund 2500 Jahren, war der Sauerhonig – wie wir auf Deutsch dazu sagen – bekannt und ein begehrtes Naturheilmittel zur Stärkung und für einen gesunden Darm. So erklärt sich auch die Herkunft des Wortes “Oxymel”: dieses stammt aus dem Griechischen und ist einfach eine Zusammensetzung aus den griechischen Worten “oxy” (Säure, Essig) und “mel” (Honig).
Immunstärkung mit Oxymel
Sauerhonig hat eine immunstärkende, stoffwechselanregende und isotonische Wirkung auf den Körper. Zudem trägt er zur Darmgesundheit bei und regt die Verdauung an.
Der Sauerhonig wird mit verschiedenen Kräutern angesetzt – je nach Geschmack oder gewünschtem gesundheitlichen Schwerpunkt kann hier variiert werden. Für ein stoffwechselanregendes Oxymel eignen sich z.B. Bitterkräuter wie Schafgarbe, Einzianwurzel oder Löwenzahn sehr gut.
Aus besten Zutaten wird ein gutes Produkt
Bevor uns Martina nun ihr Rezept für die Herstellung eines Sauerhonigs verrät, wollen wir einen genaueren Blick auf die Zutaten werfen.
Apfelessig
Es sollte nach Möglichkeit ein naturbelassener, nicht pasteurisierter Apfelessig verwendet werden. In diesem sind aktive Essigsäurebakterien enthalten, die mithelfen unseren Darm wieder in Schwung zu bringen. Die Darmzellen werden genährt und die Produktion der guten Darmbakterien gefördert. Zudem ist Essig ein basisches Lebensmittel, welches bei Übersäuerung sehr hilfreich ist. Neben seiner stoffwechselanregenden Eigenschaften wirkt Essig auch entzündungshemmend, lässt den Blutzuckerspiegel schneller sinken und beinhaltet Vitamin A und B, Folsäure, Kalium, Magnesium, Eisen, Spurenelemente und Beta Carotin.
Besonders nach der Einnahme von Antibiotika ist die Darmflora oft geschwächt – hier wirkt Essig wahre Wunder um wieder darmfit zu werden! Achtet aber auf beste Qualität – nicht pasteurisiert und naturbelassen ist der Essig am wirksamsten.
Honig
Honig ist als natürliches Antibiotikum bekannt. Kaltgerührter Bio-Honig enthält an die 200 Inhaltsstoffe: Aminosäuren, Enzyme, Mineralstoffe und vieles mehr. Achtet auch hier auf beste Qualität. Nur aus guten Grundprodukten kann ein gutes Endprodukt entstehen. Und schließlich wollen wir ja unserer Gesundheit etwas Gutes tun!
Verschiedene Kräuter
Je nachdem wie ihr den Sauerhonig einsetzen wollt und welchen Geschmack ihr am liebsten mögt, werden verschiedene Kräuter zur Herstellung verwendet. Dabei können sowohl frische, als auch getrocknete Kräuter verwendet und auch miteinander kombiniert werden.
Ihr möchtet euren Stoffwechsel anregen? Dann eignen sich Bitterkräuter wie die Schafgarbe, die Enzianwurzel, der Meisterwurz oder der Löwenzahn. In der Übergangszeit kämpfen viele Menschen mit Husten und Schnupfen – hier eignen sich unter anderem Spitzwegerich, Thymian oder Salbei.
Benötigte Zutaten
- 1 verschließbares Glas (z.B. 1/4 l, =1 Teil)
- 1 Teil naturbelassener Bio-Apfelessig
- 2-3 Teile kalt gerührter Bio-Honig
- Kräuter
- frisch: 1/3 des Glases damit befüllen
- getrocknet: 1/5 des Glases damit befüllen
Ihr könnt die Kräuter einfach selbst sammeln (wenn ihr diese sicher erkennt) oder in der Apotheke als Trockenware kaufen.
Die Zubereitung
Mit dem heutigen Rezept bereiten wir ein Immun- und Darmfit-Oxymel zu.
Kräuter mischen
Zuerst werden die Kräuter ausgewählt und gemischt. Wir verwenden heute
- Schafgarbe
- Spitzwegerich
- Brennessel
- Thymian
- Löwenzahlwurzel und
- Wacholderberen
Zubereitung Essigansatz
- Gebt die gemischten Kräuter in ein kleines, verschließbares Glas und füllt dieses mit Essig auf.
Wenn ihr z.B. ein 1/4 l Glas verwendet, braucht ihr zur Fertigstellung zwischen 1/2 kg bis 3/4 kg Honig, je nach gewünschter Süße. - Den Essig-Kräuter-Ansatz für 2-3 Wochen stehen lassen und einmal am Tag leicht schütteln.
- Nach 2-3 Wochen den Kräuteransatz abseihen. Verwendet am Besten zuerst ein grobes Sieb und gießt die Flüssigkeit anschließend durch ein ganz feines Sieb, wie. z.B. ein Stoff-Teesieb.
Zubereitung Sauerhonig
- Nehmt nun ein großes, verschließbares Glas und befüllt dieses mit dem Kräuter-Essig-Ansatz.
- Gebt nun die entsprechende Menge Honig dazu. Hier könnt ihr variieren: wer es süßer mag, nimmt 3 Teile Honig. Wer es lieber etwas säuerlicher mag, nimmt 2 Teile Honig.
- Verrühre die beiden Zutaten gut miteinander und verschließe das Glas. Das verschlossene Behältnis kann auch gut geschüttelt werden. Lasst das fertige Oxymel am Besten für einen Tag stehen, so kann sich z.B. ein entstandener Essigschaum wieder setzen.
- Füllt den Sauerhonig nun in Flaschen ab und fertig!
Die Verwendung von Sauerhonig
Sauerhonig ist sehr vielseitig verwendbar.
Zur allgemeinen Stärkung und als Unterstützung für den Darm empfiehlt es sich über ein bis drei Wochen, 2-3 x täglich etwas Sirup mit Wasser verdünnt zu trinken. Auch als isotonisches, durstlöschendes Getränk ist der Sauerhonig bestens geeignet und wird ebenso verdünnt getrunken. Beim Abrunden von Salaten, Aufstrichen oder Suppen gibt der Sauerhonig oft das gewisse Extra dazu und sorgt für einen harmonischen Geschmack.
Auch als “Gin-Sirup” eignet sich der Sauerhonig hervorragend: dazu gebt ihr einfach 2cl Sauerhonig und 2cl Gin in ein Glas mit Eiswürfeln und füllt es mit Mineralwasser auf!
Geschenksideen
Weihnachten steht ja quasi vor der Türe und wir machen uns Gedanken, womit wir unsere Lieben heuer überraschen werden. Da wäre doch so ein selbst gemachter Fitmacher ein tolles Geschenk!
Wenn ihr gerade keine Zeit oder Muße zum Selbermachen habt, könnt ihr das Oxymel von Martina natürlich auch kaufen. In folgenden Shops sind der Sauerhonig und zahlreiche weitere Produkte erhältlich:
- Lebendige Geschichte(n) im Advent - 7. November 2024
- Geschichte zum Erleben im Herbst - 26. September 2024
- Ein Jahrzehnt voller Genuss - 18. July 2024