Unsere Almhütten in Krispl-Gaissau

1, 2, 3 –  viele Almhütten!

Im Tennengau, und speziell in Krispl-Gaissau gibt es eine Vielzahl an Almhütten, kleine, große, alte, neue, für jeden ist etwas dabei.
Aber wie entstanden eigentlich die Almhütten?

In unserer wunderschönen Berglandschaft sind ebene Flächen eher Mangelware. Früher als es noch kein Auto und keinen Supermarkt gab mussten die Lebensmittel und das Futter der Tiere selber angebaut werden. Die ebenen Flächen im Tal wurden also dazu benutzt Weizen, Mais, Getreide, Kartoffeln, Kraut usw. anzubauen. Natürlich brauchte man auch Böden für die Ernte des Heues, um das Futter der Tiere im Winter sicher zu stellen. Und so weideten die Tiere den Sommer über auf der Alm. Senner und Sennerin lebten den Sommer über in den Almhütten und betreuten das Vieh. Die Kühe wurden gemolken und die Milch zu Käse und Butter verarbeitet. Noch heute wird das auf manchen Almen so gehandhabt. Durch den technischen Fortschritt und die Änderungen der Haltungsformen wie zum Beispiel die Mutterkuhhaltung, haben sich auch die Arbeiten auf der Alm verändert und so können viele Almhütten anderwärtig genutzt werden.

Für mich als Wanderer, Mountainbiker oder einfach nur Gast auf der Alm stellen sich 3 wichtige Fragen:

  • Wie urlaubt man den so auf einer richtigen Alm?
  • Was ist eine Selbstversorgerhütte?
  • Welche der Almhütten sind bewirtschaftet?

Kommen wir gleich zur Beantwortung der ersten Frage:

Wie urlaubt man den so auf der Alm?

Die Zeit auf der Alm, speziell mit Kinder würde ich als „einfach und spannend“ beschreiben.
Des Öfteren gibt es auf Almhütten keinen guten Handy bzw. Internet Empfang, und das ist auch gut so. Eine super Gelegenheit das Handy bei Seite zu legen, die Ruhe und die Natur genießen und wenn man Glück hat hört man das idyllische Läuten einer Kuhglocke. Das entspannt unheimlich. Was man so alles bei einem Spaziergang inmitten der wunderschönen Natur so entdecken kann, und wie lustig so ein Spiele Abend sein kann, probiert es doch einfach mal aus, ihr werden überrascht sein!

 

Was ist eine Selbstversorgerhütte?

Wie der Name schon sagt, eine Selbst-Versorger-Hütte ist eine Almhütte auf der man sich selbst versorgen muss. Die Hütten sind haushaltstechnisch voll ausgestattet, Küchengeräte, Geschirr, Bettzeug & Handtücher sind vorhanden. Die Sachen für den täglichen Bedarf sind selber mitzubringen. In einer Almhütte je nach Größe haben meist ein 1 bis 2 Familien Platz. Wer nach dem Ausflug am Berg zu K.O. ist um zu kochen oder nicht mehr von der Alm herunter fahren möchte, der hat am Spielberg in Krispl-Gaissau richtiges Glück. Es befinden sich gleich 3 bewirtschaftete Almhütten die zur Einkehr einladen.

 

Und da sind wir auch schon bei der 3. Frage angelangt:

Welche der Almhütten sind bewirtschaftet?

Die Karalm wird während des Almsommers von Juni bis Oktober bewirtschaftet. Monika und Hannes, die Almleute laden zur zünftigen Brettljause ein. Und wenn das Wetter mal nicht so schön ist, wird´s in der Stube erst so richtig gemütlich.

Die Spielbergalm hat das ganze Jahr über geöffnet, je nach Saison variieren die Öffnungszeiten. Hausgemachte Hüttenschmankerl wie Fleischkrapfen, Kaspress- oder Speckknödel aber auch selbstgemachte Pizzen stehen auf der Tageskarte. Man sollte sich aber unbedingt noch Platz lassen für einen leckeren Apfelstrudel oder einen Kaiserschmarrn.

Auf der Latschenalm heißt euch Angela und ihr Team herzlich Willkommen. Die urige Blockhütte auf über 1380m ist umgeben von einer gemütlichen Sonnenterrasse und der Ausblick auf die umliegenden Gipfel ist der Hammer. Selbstgemachte Produkte und regionale Küche überzeugen auf der Speisekarte und die hausgemachten Säfte sind der perfekte Durstlöscher nach einer Tour.

Direkt an der Mountainbikestrecke Gaissau-Hintersee gelegen sind die Spielbergalm und die Latschenalm auch ein beliebtes Ziel für all die fleißigen Radler. Und während man Energie auf der Terrasse tankt können auch die Akkus der Räder wieder aufgeladen werden. Auch eine Kräuterwanderung mit Christine   ist eine ganz neue Erfahrung, man glaubt kaum was man so alles essen  und verarbeiten kann, dass so einfach am Waldrand wächst.
Also ihr seht, es gibt viel zu entdecken auf der Alm, und eines ist so ein Urlaub auf der Alm mit Sicherheit nicht – fad.

Also, wir sehen uns, bis bald in Krispl-Gaissau!