Panorama mit Aussicht

Panoronda – Skifahren mit Aussicht

Skifahren mit Dachstein-Panorama voraus

Skifahren ist eine große Leidenschaft von mir. Deshalb bin ich so oft ich nur kann, auf den Pisten der Skiregion Dachstein-West unterwegs. Breite Pisten, bestens präpariert und gut gewartete Liftanlagen mit sehr freundlichem und hilfsbereitem Personal, sind ein Teil, warum das Skifahren hier so viel Spaß macht. Das Panorama allerdings findet man so schnell nicht wieder. Die schroffen Felsen des Gosaukammes sind zum Greifen nah und wenn beim Liftfahren der Gletscher des Dachstein zum Vorschein kommt, kann ich mich daran fast nicht sattsehen. Jedes Mal auf´s Neue. Im Skigebiet gibt es von überall einen weiteren genialen Blick auf die Berg- und Talwelt ringsum, aus diesem Grund wurde die Panoronda ausgeschildert. Prächtiges Panorama mit einer Runde Skifahren verschmelzen zu diesem Begriff. Ich nehme euch heute mit auf diese Tour.

Panoronda Facts

Was erwartet uns heute beim Skifahren?

  • Skiorte Annaberg-Rußbach-Gosau
  • Panorama-Skirunde mit Dachstein Blick
  • 44 Kilometer auf bestens präparierten und abwechslungsreichen Pisten
  • Einkehrschwung auf urigen Skihütten und einladenden Sonnenterrassen

Skifahren beim Olympiasieger

annaberg marcelhirscher © tvbannaberg

Annaberg – Heimat von Skistar Marcel Hirscher (c)TVB Annaberg-Lungötz

Los geht es beim Kopfberglift in Annaberg. Hier kann man kostenlos parken und es sind nur wenige Schritte bis zur Kopfbergbahn. Mit Schwung setze ich mich auf den Sessellift und schwebe bergwärts. Im oberen Drittel fällt mein Blick auf das Plakat „Hausberg von Marcel Hirscher„. Hier an diesem Hang konnte ich selber bereits einige Male den bisher ungeschlagen weltbesten Skifahrer der Welt beim Training zusehen. Ein echtes Vergnügen, kann ich euch verraten!

Die erste Abfahrt des Tages steht nun bevor. Wunderbar präpariert liegt die Astauwinkel Abfahrt, eine meiner drei Lieblingsabfahrten, vor mir. Dahinter erstreckt sich bereits der Gosaukamm und weitere Pisten der Skiregion Dachstein West. Herrlich, hier so richtig Gas zu geben! Auf der breiten Piste machen die Schwünge riesigen Spaß, noch eine Rechtskurve und ich stehe vor der Donnerkogelbahn. Dort ist schon Betrieb, die kleinen und größeren Pistenflöhe haben hier ihr Übungsgeländer der Skischule freeride-alpin. Ich schwebe bergwärts und beim Aussteigen überwältigt es mich wieder einmal. Hier heroben, hoch über den Gipfeln der umliegenden Berge, habe ich stets das Gefühl, richtig durchatmen zu können. Vielen anderen geht es wohl genauso, Handys werden ausgepackt und Fotos gemacht.

Ski- und Wanderregion Zwieselalm

Hier herauf kommt man übrigens auch im Sommer, das Gebiet eignet sich wunderbar zum Wandern auf sanften Almen oder als Einstieg zum Klettern. Doch ich bleibe auf der Piste und carve zur 4er-Sesselbahn Aussichtsberg. Dort, wo gerade die Sonne aufgeht, zieht es mich als nächstes hin. Diese Abfahrt vom Törleck ist jedes Mal ein Genuss für mich – und somit meine zweite Lieblingspiste. Heute geht es für mich aber weiter, hinunter nach Gosau-Hintertal. Der Nebel vom Morgen verzieht sich allmählich, ich sitze mit anderen Sonnenhungrigen bereits wieder im Panoramajet, der mich hinauf auf den Berg bringt.

Dem Skifahren mehr Kick(er) geben

Weiter geht die Fahrt auf der Panoronda bis zur Edtalmbahn, wo man beim Liftfahren den Ski- und Snowboardkünstlern bei ihren Jumps im Snowpark zusehen kann:

Echt genial! Für mich aber geht es wieder weiter. Die Pisten nach Gosau sind – wie im ganzen Skigebiet – bestens präpariert und ich carve genüsslich hinunter, hinauf geht es mit dem Hornspitz-Express. Dann nehme ich das dritte Tal der Panoronda in Angriff: Idyllisch eingebettet präsentiert sich Russbach vor mir. Mit der Hornbahn komme ich wieder auf den Berg zurück. Über die Edtalm geht es retour Richtung Annaberg, vorher muss ich aber unbedingt noch auf meiner dritten Lieblingspiste meine Schwünge ziehen: Die Abfahrt zur Höhbühelbahn ist breit und steil, da nimmt man gleich ordentlich Fahrt auf, herrlich!!!

Ich bin nun wieder auf dem Weg zurück nach Annaberg. Den Panoramajet nutze ich nun bequem von der Mittelstation aus und bin – wie jedes Mal wieder – vom Panorama beeindruckt. Unten liegt der Gosausee, an der Bergstation taucht der Gletscher des Dachstein auf. Ringsum Berge mit schneeweißen Hauben und darüber die Sonne …

Panoronda Titelbild scaled

Allmählich genügt es mir dann aber doch nicht mehr, mich an der wunderbaren Aussicht statt zu sehen. Es wird Zeit, eine Einkehr zu planen. Als ich mit dem Angerlift hinauffahre, strömt mir schon verführerischer Duft von der Rottenhofhütte entgegen. Was werde ich mir heute gönnen? Kaspressknödel? Oder doch einen Kaiserschmarrn? Auf der sonnigen Terrasse entscheide ich mich  für eine gute Suppe. Während ich sie mir schmecken lasse, schaue ich den anderen beim Skifahren zu. Es dauert nicht lange und Hans, der Seniorhüttenwirt, kommt vorbei. Immer einen guten Spruch parat und immer gut gelaunt, ordert er für mich im Vorbeigehen auch noch ein Schnapserl. Danke Hans!

Pistenstopp an der Panoronda

Gestärkt geht es nun nach Annaberg-Astauwinkel. Vorbei an den fleißigen Skizwergen, die jetzt schon erste Schwünge machen, fahre ich zur Astauwinkelbahn. Hinauf mit dem Lift, nein, es geht einfach nicht weiter. Zur Freeride-Bar muss ich unbedingt noch hin. Der gemütliche Treff lädt ein zum Relaxen in der Sonne, während links und rechts die Skifahrer ankommen. Achja! Panoronda – dafür bin ich heute eigentlich unterwegs 🙂  Also, rein in die Ski – und nach ein paar Schwüngen stehe ich vor der Jausenstation Harreit. Die Harreit-Resi ist eine Institution in Annaberg, ihr Jagatee legendär.  „Schön, dass du vorbeischaust!“ Resi hat für jeden Gast ein offenes Ohr und ein Stamperl Schnaps. Und nein, denken Sie nicht einmal daran, dankend abzulehnen. Lassen Sie es sich einfach schmecken. Nach einem kurzen Plausch bin ich wieder draußen und nehme die letzte Abfahrt auf der Kopfbergpiste. Der Sonnenhang ist breit und die Abfahrt ein Genuss!

Zufrieden schwinge ich im Tal ab und schaue zurück auf den Berg. Eine Fahrt noch? Ich kenne mich, ich muss wenigstens noch einmal hinauf. Denn vielleicht ist die nächste Fahrt ja noch schöner als diese. Und dann muss ich gleich nochmal …

TIPP: Wer übrigens nicht wie ich die Fahrten nur nach Genuss einteilt sondern auch noch wissen will, wieviele Kilometer so ein Skitag beinhalten kann: Am Ende des Skitages kann man auf skiline.cc die gefahrenen Höhenmeter, Liftfahrten und Pistenkilometer als Höhenmeterdiagramm zuhause „nachfahren“. Viel Spaß auf jeden Fall auf der Panoronda!

Hier geht es zur Kopfbergbahn, der Einstieg in die Panoronda…

Sylvia
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