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Die Walkners: weltmeisterliche Sportgeschwister aus Kuchl

Freeriderin Eva & Motocross-Profi Matthias über die schönsten Plätze im Tennengau

Kuchl ist schon ein malerischer Ort. Im weiten Salzachtal gelegen und umrahmt von drei mächtigen Gebirgszügen, ist es so etwas wie ein einziger Abenteuerspielplatz für aktive Naturburschen und -mädels. Für solche wie für Eva und Matthias Walkner, die erfolgreichen Sportgeschwister, die dieses schöne Fleckchen im Tennengau ihre Heimat nennen:

Eva, die Freeriderin, die sich mit ihren Skiern die waghalsigsten Tiefschneehänge in aller Welt hinunterstürzt. Matthias, der Motocross-Rennfahrer, der auf seinem Motorrad gerne mal die Wüste durchquert. Was Eva und Matthias gemeinsam haben? Den ein oder anderen Weltmeistertitel in der Tasche und die Liebe zu ihrer Heimat.

Hoher Goell Kuchl/Tennengau © TVB Kuchl

Welche Bedeutung der Tennengau für das weltmeisterliche Geschwisterpaar und die so unterschiedlichen Karrierewege von Eva und Matthias Walkner hat? Ich habe es herausgefunden – und ein paar persönliche Logenplätze der beiden noch dazu!

Zwei Weltmeister aus Kuchl vorgestellt

Eva Walkner, Freeriderin

Eva Walkner bei der Freeride World Tour 2017 © FWT/D.Daher

Eva Walkner bei der Freeride World Tour 2017 © FWT/D.Daher

Eva ist 1979 geboren und legte den Grundstein zu ihrer steilen Karriere auf Skiern schon früh. Seit ihrem dritten Lebensjahr nützt sie jeden freien Tag zum Skifahren. Mit 18 Jahren stieg Eva in den Profi-Sport ein und bestritt zahlreiche Rennen im Ski-Alpin-Weltcup – bis sie mit 23 Jahren eine verletzungsbedingte Pause einlegen musste. Diese Pause war ausschlaggebend für ihren „Berufswechsel“. Evas erste Erfahrungen auf Freeride-Skiern machten ihr so viel Spaß, dass sie sie gleich anbehielt – zum Glück! 2010 nahm die Kuchlerin erstmals an der Freeride-World-Tour teil und holte nur wenige Jahre später (2015 und 2016) gleich zwei WM-Titel in Folge. Damit zählt sie heute zu den Top-Athletinnen der Freeride-Szene. Ganz nebenbei absolvierte Eva übrigens auch noch eine Ausbildung als Sportjournalistin. Nicht schlecht, oder?

Matthias Walkner, Motocross-Rennfahrer

Matthias Walkner, Motocross-Profi aus dem Tennengau

Matthias Walkner, Motocross-Profi aus dem Tennengau © KTM

Matthias erblickte im Jahr 1986 das Licht der Welt. Schon sein Vater war begeisterter Motocross-Fahrer. So wundert es nicht, dass der junge Kuchler sich für eine Ausbildung im Motorradgeschäft entschied. Noch während dieser Zeit engagierte ihn der österreichische Motorradhersteller KTM als offiziellen Motocross-Testfahrer. Nach zahlreichen Rennerfolgen in seiner Heimat und international schnappte sich Matthias im Jahr 2012 den Motocross-Weltmeistertitel in der MX3-Klasse. 2015 gewann er gleich seinen zweiten WM-Titel in der Cross-Country-Rallye. Im selben Jahr wagte er den Start bei der legendären Rallye Dakar in Südamerika – mit einem beeindruckenden Etappensieg. Und die Leidenschaft für das Rallye-Fahren war entfacht! Dieses Jahr schnappte sich Matthias den beeindruckenden zweiten Platz bei der Rallye Dakar und ist damit der erste Österreicher, der bei der Extrem-Rallye auf dem Podest steht.

Interview: die Walkners über die Liebe zu ihrer Heimat Tennengau

Beeindruckend, oder? Ich habe Eva und Matthias zum Interview gebeten und ihnen ein paar Fragen über ihre Heimat, den Tennengau, gestellt. Freut euch auf spannende Antworten und persönliche Tipps des erfolgreichen Geschwisterpaars aus Kuchl!

Welche Bedeutung hat deine Heimat für dich, was deine sportliche Karriere betrifft?

EVA: „Eine sehr große! Ich bin quasi das halbe Jahr nur auf Reisen – in den USA, im Iran, Kaschmir oder Südamerika. Und je mehr ich reise, desto lieber komme ich wieder nach Hause zurück. Und desto mehr schätze ich, was wir in Österreich und im Tennengau haben. Eines ist klar: Ohne die Berge, meine Heimat, wäre ich nie zum Skifahren gekommen. Fast direkt hinter unserem Haus in Kuchl liegt der kleine Moosegg-Skilift, an dem ich schon als Kind ganz viele schöne Tage auf Skiern erlebt habe.“

MATTHIAS: „Meine ersten Runden auf dem Motocross-Bike habe ich als kleiner Bub daheim in Kuchl vor der Haustüre gedreht. Meine Heimat – und natürlich mein Vater – haben also eine ziemlich große Bedeutung, was meine Leidenschaft für das Rennfahren angeht.“

Was sind deine Lieblingsplätze im Tennengau?

Eva Walkner beim Wandern im Tennengau

Eva Walkner beim Wandern im Tennengau

EVA: „Natürlich bin ich am liebsten in den Tennengauer Bergen unterwegs, zum Beispiel auf meinem „Hausberg“, dem Schwarzenberg. Mit meinen Kollegen von der Bergrettung Hallein findet man mich meistens im alpinen Gelände zum Klettern, Bergsteigen und Wandern. Auch die Flüsse zählen zu meinen absoluten Lieblingsplätzen in der Region, vor allem die Lammer und die Salzach. Den Wiestalstausee suche ich besonders gerne auf, wenn ich Lust auf Stand-up-Paddling habe. Zum Frühstücken findet man mich mit meinen Freunden oft im Gasthof Pass Lueg. Im Bio-Berggasthof Bachrain genieße ich das leckere Essen gerne nach einer Bergtour am Schwarzenberg. Was bei uns im Tennengau so besonders ist: Wir haben eine Wahnsinns-Vielfalt. Seen, Berge, Kletterwände, Mountainbikerouten und, und, und. Also, langweilig wird’s bei uns bestimmt nicht!“

MATTHIAS: „Das Bluntautal ist meiner Meinung nach einer der schönsten Plätze im Tennengau: Wandern, laufen, mountainbiken – hier kann man eigentlich alles machen, worauf man gerade Lust hat. Überhaupt hat man zum Wandern in meiner Heimat eine riesige Auswahl. Besonders oft trifft man mich auf dem Schlenken, dem Schwarzenberg, dem Untersberg und dem Gaisberg an. Dorthin komme ich, um Energie zu tanken. Im Sommer zählt auch meine Terrasse zu meinen Lieblingsplätzen – wann immer es geht, lade ich meine Freunde zum Grillen ein.“

Das Bluntautal bei Golling, einer von Matthias Walkners Lieblingsplätzen im Tennengau

Das Bluntautal bei Golling, einer von Matthias Walkners Lieblingsplätzen im Tennengau

Welche Touren könnt ihr als Einheimische Tennengau-Urlaubern besonders ans Herz legen?

Hoher Goell, der Hausberg von Kuchl © Rohrbacher

Hoher Goell, der Hausberg von Kuchl © Rohrbacher

EVA: „Der Hohe Göll ist im Sommer wie im Winter ein toller Ort. Auch wenn die Bayern ihn immer wieder für sich beanspruchen – er ist und bleibt der Kuchler Hausberg. Im Winter ist eine Skitour ein Muss, im Frühling ist die Göll-Ostwand der perfekte Saisonabschluss für geübte Skifahrer. Zum Biken kann ich das Bluntautal und das Joch sehr empfehlen sowie die Gegend um die Postalm, ein wunderschönes Stück unberührter Natur. Ich habe letzten Sommer ein richtig cooles Enduro-Bike von „Michis Radladen“ bekommen und bin selber noch auf der Suche nach guten Trails. Also falls jemand welche kennt …“

MATTHIAS: „Zum Wandern würde ich auf keinen Fall den Hohen Göll auslassen. Bike-Fans lege ich eine Tour zu den Trattberg-Almen ans Herz. Und Läufern empfehle ich auf jeden Fall das wunderschöne Bluntautal, dort gibt es sehr viele Laufstrecken.“

Was ist das schönste am Tennengau – worauf freust du dich am meisten, wenn du nach Hause kommst?

EVA: „Am allermeisten freue ich mich auf meine Familie und Freunde. Danach kommen gleich das gute Wasser, die frische, klare Bergluft, die vielen kleinen Hofläden und Biobauern, die Berge vor der Haustüre, das riesige Sportangebot in der Natur und die Ruhe am Land. Das alles ist purer Luxus!“

MATTHIAS: „Das Schönste für mich ist meine Heimat Kuchl. Ich wohne in der Kellau, direkt am Berg – da kann ich tun und lassen, was ich will. Außerdem habe ich daheim meine Ruhe zum Entspannen und kann mit Freunden Geschichten austauschen – auf das freue ich mich immer am meisten.“

Auch ihr könnt Kuchl im Tennengau bald eure Heimat nennen – genau wie Eva und Matthias Walkner. Zumindest für ein paar unvergessliche Urlaubstage. Die besten Tipps für Freizeitaktivitäten in der ErlebnisRegion kennt ihr ja jetzt. Also nichts wie auf nach Kuchl! TIPP: Holt euch vorab einen „Urlaubs-Gusto“ und besucht Kuchl und den Tennengau auf Instagram unter  @visit_kuchl und @visittennengau. Auch Eva und Matthias Walkner sind auf Instagram aktiv vertreten und freuen sich auf euren Besuch!

Hier geht’s nach Kuchl …