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Die 5 schönsten Fotospots in St. Martin am Tennengebirge

Als leidenschaftlicher Fotograf bin ich immer und überall auf der Suche nach den perfekten Fotospots. Vor allem wenn man in eine neue Region kommt – für einen Urlaub beispielsweise – bedeutet das im Vorhinein oft sehr viel Recherche. Dieser Beitrag soll euch einen Teil dieser Arbeit abnehmen 😉

Karalm

Erster – und am einfachsten zu erreichender – Fotospot auf meiner Liste ist die Karalm mit dem dazugehörigen Logenplatz. Von dort aus hat man einen sehr guten Ausblick auf den Gosaukamm. Kleiner Bonus: Nach getaner Arbeit kann man sich in der Karalm noch kulinarisch verwöhnen lassen – anscheinend soll es dort die besten Krapfen weit und breit geben 😉

Der Weg zur Karalm führt gegenüber der Tankstelle über den Schwaigweg bis ins Oberharreith. Dort folgt man noch einige Meter dem Forstweg bis zum Schranken, wo man das Auto am dortigen Parkplatz abstellt und den restlichen Weg (ca. 30-45 Minuten) zu Fuß zurücklegt. Achtung: im Winter wird der Forstweg nicht geräumt, man kann jedoch mit Tourenski oder Schneeschuhen vom Ortskern zum Logenplatz aufsteigen. Auf die Kulinarik muss man im Winter leider auch verzichten, da die Karalm nur im Sommer bewirtschaftet ist.

Karalm

Karalm mit Gosaukamm und Dachsteinmassiv im Hintergrund (c) www.artofsight.productions

Kaiserdenkmal

Für die schönste Aussicht auf den gesamten Ortskern ist der beste Tipp das Kaiserdenkmal am „Burgegg-Palfen“ – der Hügel mit dem Sendemast am südlichen Ende von St. Martin. Um dort hinzugelangen, fährt man bis ans Ende der Obstersteinstraße zum Start der Österreichberg-Runde. Bevor man in den Wald kommt gibt es rechts eine Parkmöglichkeit. Von dort aus folgt man dem Burgeggweg immer weiter bergwärts, bis man an eine Gabelung kommt, bei der man sich rechts hält. Weiter geht’s durch den Hof vom Burgegg-Bauern, über ein Feld und das letzte, etwas steilere aber kurze Stück bis zum Kaiserdenkmal hinauf.

Lammertaler Urwald

Hier wird es für alle „Woodland“-Fotografen spannend. Der Lammertaler Urwald ist ein ca. 10 Hektar großes Naturwaldreservat in dem Tannen, Fichten, Buchen und Lärchen mit außergewöhnlichem Ausmaß in möglichst ursprünglicher Umgebung heranwachsen. Besonderes Highlight ist der „Lammertaler Wächter“ mit einer Höhe von ca. 48 Metern und einem Alter von rund 300 Jahren.

Zu erreichen ist der Urwald vom Spießalm-Parkplatz im Lammertal/Lungötz (Reithweg). Von dort aus folgt man der Beschilderung zur Spießalm. Dort angekommen führt ein kleiner Steig quer über ein Feld bis zum Eingang in den Urwald hinauf.

Für einen kulinarischen Ausklang der Wanderung sorgt die Spießalm unterhalb des Lammertaler Urwaldes mit ihren selbstgemachten Produkten und Käsespezialitäten aus der eigenen Hofkäserei.
Leider kommt man auch hier nur im Sommer zu diesem Genuss.

Kleiner Tipp: am mystischsten sieht der Urwald zum Sonnenaufgang im Herbstnebel aus 😉

Alter Wurzerlift

Wo vor einigen Jahren noch ein Schlepplift stand, ist jetzt nur mehr ein langer, steiler und unpräparierter Hang. Perfekte Bedingungen also für Skitourengeher, die gerne ein paar Schwünge in die weiße Pracht zaubern. 😉

Fototechnisch gibt die alte Bergstation des Wurzerlift natürlich auch einiges her. Hier hat man einen traumhaften Ausblick auf das Tennengebirge und den Ostermaisspitz – den Hausberg von St. Martin. Der dahinterliegende Wald bietet sich bei Sonnenuntergang auch für den ein oder anderen Schnappschuss an.

Im Sommer gelangt man über einen Forstweg hinter dem Hotel „Martinerhof“ bis zur Bergstation des alten Wurzerlifts. Im Winter führt der Weg für Tourengeher direkt über die alte Skipiste hinauf. Da dies eine beliebte „After-Work-Tour“ der Einheimischen ist (mich eingeschlossen 😉), ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass der Weg hinauf bereits gespurt ist.

Korein & Frommerkogel Hochplateau

Mein absoluter Favorit in dieser Liste ist das Korein und der Frommerkogel mit dem umliegenden Hochplateau, welches eine große Bandbreite an Fotomotiven liefert. Der Ausblick reicht vom Gosaukamm übers Tennengebirge bis hin zum Hochkönig-Massiv und in weiter Ferne auch bis zum Großglockner und einen Großteil des Salzburger Pongaus. Ihr seht schon: hier könnt ihr einiges an Zeit am Gipfel einplanen, weil ihr ihn so schnell nicht mehr verlassen wollt 😉

Startpunkt für die ca. 2 Stündige Wanderung ist wieder der Karalmparkplatz beim Schranken oberhalb des Oberharreiths. Von dort aus folgt man dem Forstweg, vorbei an der Karalm bis zu einer 180 Grad Kurve. Hier zweigt man rechts in den Wald ab und folgt der Beschilderung immer weiter bergaufwärts, bis man den Gipfel des Koreins erreicht hat. In südwestlicher Richtung sieht man dann schon den Frommerkogel, den man über das Hochplateau in ca. 20 Minuten erreicht.

Als letzten Hinweis möchte ich euch noch folgendes mitgeben: am wichtigsten ist die Sicherheit – vor allem im Winter. Checkt vorher die Gegebenheiten im Gelände und den offiziellen Salzburger Lawinenwarndienst. Diesen findet ihr zb. auf Instagram unter dem Namen „lawinenwarndienst_salzburg“ oder unter www.lawine.salzburg.at

Ich hoffe, dass ich euch mit diesem Artikel eine grobe Übersicht über die schönsten Motive in unserem kleinen Örtchen schaffen konnte. Natürlich war das nicht alles, was St. Martin fotografisch zu bieten hat – den Rest überlasse ich aber dem Entdeckergeist, mit dem Fotografen ja bekanntlich sehr gut ausgestattet sind 😉

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